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Sondersitzung des Ausschusses für Jugend, Familie, Senioren und Gleichstellung


Zur Situation des Flüchtlingsstroms hat die Fraktionsvorsitzende des unabhängige HOLZWICKEDER BÜRGERblocks, Ulrike Drossel, zu einer Sondersitzung eingeladen.


Bericht der Verwaltung
Herr Aufermann, zuständiger Fachbereichsleiter, berichtet über die Flüchtlingssituation in der Gemeinde Holzwickede.
Aktuell leben im Januar 2015 82 Personen in Holzwickede. Die Zahl der Menschen hat sich von 2013 mit 20 Personen, im Jahr 2014 bereits mit 44 Personen deutlich erhöht.
Sie sind in Gebäuden der Massener Straße 69 und 71 sowie im Stehfenhaus an der Nordstraße 58 untergebracht.
Die anfallenden Aufwendungen und Landeszuweisungen haben sich ebenfalls deutlich erhöht: Zahlen dazu sind im öffentlichen Protokoll nachzulesen.
Mit weiteren Zuweisungen von Flüchtlingen ist zu rechnen, die aktuelle Aufnahmequote liegt bei -6 liegt.

Früher waren ein Sachbearbeiter, ein Hausmeister und ein Betreuer für die Flüchtlinge zuständig, zur Zeit ist personelle Decke nicht angepasst.
Herr Aufermann erklärt, dass ein Versicherungsschutz über die Unfallkasse NRW für ehrenamtliche Helfer und Helferinnen für Aufgaben besteht für Tätigkeiten, die in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde fallen, z.B. die Herrichtung / Renovierung der Flüchtlingsunterkünfte.
Bei anderen Freizeitangeboten für die Flüchtlinge, (Sport, Sprachunterricht, Café), ist kein Versicherungsschutz über die Unfallkasse NRW vorhanden. Ehrenamtliche sind zum Beispiel über den Verein „Wir für Holzwickede e.V.“ mitversichert werden.

Information des Unterstützerkreises "Willkommen in Holzwickede"
Frau Göbel-Wiemers informiert den Ausschuss über die Arbeit des Unterstützerkreises „Willkommen in Holzwickede“.
Erst im Dezember 2014 gegründet über die Kirchengemeinden, sind Koordinierungskreise und Projekte eingeleitet, die Flüchtlinge in Holzwickede aufnehmen und sich für diese Menschen einsetzen.
Vier Sprachkurse sind eingerichtet, die Flüchtlinge werden nach Eintreffen in Holzwickede abgeholt und begleitet. Sportangebote Volleyball werden angeboten, in Verbindung mit den Vereinen werden weitere Angebote organisiert.
Probleme macht die räumliche Situation in den Übergangsheimen sowie Behördengängen mit sprachlichen Barrieren.

Herr Bangert –Ausländerbeauftragter- stellt den Termin der Tagung des Flüchtlingsrates am 11.05.2015 vor.
Ulrike Drossel fragt nach, ob praktische Unterstützung von Seiten des Flüchtlingsrates erfolgen kann: Herr Bangert antwortet, dass das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Unna beispielsweise Dolmetscher unterstützend zur Verfügung stellen kann und Schulprojekte durchgeführt werden. Die Kontaktdaten sollen dem Steuerungskreis zugestellt werden.

Herrn Strobel von Rat und Tat berichtet über die Probleme in den Übergangsheimen.

Information der Diakonie Ruhr-Hellweg
Herr Baumann und Frau Weyrowitz von der Diakonie Ruhr-Hellweg informieren über das Sozialkaufhaus der Kaufnett gGmbH.
Herr Baumann weist hin auf die noch steigende Zahl der Flüchtlinge, die sich derzeit noch an den Grenzen in Libyen und in der Türkei befinden.
Beide gehen ausführlich auf die Bedeutung des Kaufhauses ein und verdeutlichen an dieser Stelle auch ihren Standort als Arbeitgeber vor Ort.