Bürgerinitiative


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es war die geplante Landstraße L821n von Werne nach Schwerte, die Anfang der 80er Jahre den Anstoß zur Gründung der "Bürgerinitiative Altes Dorf, Massener Straße und Umgebung" gab. Die Trasse sollte in Holzwickede über die Massener Straße und den Ölpfad geführt werden; eine städtebauliche und ökologische Fehlplanung, vor allem in diesem wichtigen Naherholungsgebiet. Ziel der Initiative war, das Bewusstsein der Bürger für die Unverträglichkeit dieses Projekts zu schärfen und den Bau der Straße zu verhindern.

 

Die Bürgerinitiative stellte in mehreren Bürgerversammlungen fest, dass trotz guter Argumente bei den Ratsparteien eine alternative Denkrichtung unerwünscht war.

Die Mitglieder der Initiative merkten schnell, dass es bei allem Engagement keine Möglichkeit gab, die anstehende Entscheidung zu beeinflussen. Kurz vor den Kommunalwahlen 1989 mussten sie agieren: Entweder konnte sich die Bürgerinitiative komplett einer Partei anschließen, um so Einfluss zu gewinnen, oder selbständig zur Wahl antreten.

 

Nach intensiven Diskussionen entschloss sich die Initiative, zu der damals Wilfried Brinkmann, Rolf Stracke, Heinrich Hübbe, Dieter Laux, Wilhelm Roßbach, Helmuth Schurig, Hans Thome und Siegfried Rudolph gehörten, im Jahre 1988 eine freie Wählergemeinschaft zu gründen. Sie nannte sich "Holzwickeder Bürgerblock" und hatte das Ziel, eigenständig an der Kommunalwahl teilzunehmen und politische Entscheidungsprozesse zu beeinflussen.